Über mich
Modellfliegen ist meine Leidenschaft. Seit meinem 9. Lebensjahr hänge ich am Knüppel. Die Anfänge wurden begleitet von der damals zuverlässig unzuverlässiger Technik im Verbund mit Tip-Tip-Sendern. Vielleicht war es ja auch das digitale Steuern (Ruderausschlag Ja/Nein), das meine bis heute andauernde Begeisterung für alles begründete, was mit RC-Modellfliegen und Elektronik zu tun hat. Und noch mehr für Dinge, die das Fliegen einfacher statt schwerer machen.
Von Beruf bin ich Maschinenbautechniker mit ausgeprägtem Interesse an Physik, Aerodynamik und Elektronik. Das übergreifende Wissen darüber bekommt man im Studium allerdings nur in Ansätzen vermittelt. Da half am Ende nur viel lesen und noch mehr ausprobieren.
Schon Anfang der 1990er-Jahr fielen mir dabei Mikrokontroller in die Hände. Sie boten für vieles Lösungsätze, warfen aber viele neue Fragen auf, vor allem die nach der Programmierung. Aber auch das Thema ließ sich autodidaktisch erschließen, für mich übt das Neue und Besondere stets einen hohen Reiz aus. Vor allem dann, wenn es vorher noch niemand realisiert hat.
Doch, nur etwas zum Laufen zu bekommen und das Gefühl zu haben, dass man da gerade kein Mist mißt, das reichte mir noch nie aus. Mein innerer Motor war schon immer auf die Gewissheit aus, dass die Messwerte am Ende auch stimmen.
Seit 1991 beschäftigte ich mich daher intensiv mit der Messwerterfassung von Flugdaten mit Datenlogger einschließlich Telemetrie und anschließender Erstellung der Flugzeugpolaren, um die Leistungsfähigkeit eines Modellflugzeugs einordnen zu können. Das System wurde vielfach von F3B-Wettbewerbspiloten zur Optimierung von Hochstarthöhen und Flugaufgaben verwendet. Die ersten Laptops mit der Leistung eines 1/2 Smartphones erlaubten die Bewertung der Daten schon auf dem Platz (Foto).
Mein Wissen gab ich dabei stets gerne weiter, 1991 und 1994 erschienen die ersten Artikel zu diesem Thema in der Modell (damals Neckar-Verlag).
1998 folgte dann ein Vorstoß in eine ganz andere Richtung. Der Elektroflug wuchs gerade aus seinen Kinderschuhen heraus, und ich wollte unbedingt wissen, was machbar ist. Und zwar in Bezug auf Größe, Gewicht und Flugzeit. Nächtelang wurde gerechnet und gebaut. Das Ergebnis war eine Hercules C-130 mit 4 Elektromotoren, 6 m Spannweite und unter 20 kg Abfluggewicht. Für damalige Verhältnisse erzeugte so ein Modell viel Aufmerkamkeit. Vom Kopfschütteln bis zum Titelbild auf der elektroModell war eigentlich alles dabei.
2009 folgte meine ASW 28-18 E im Maßstab 1:2 und 9 m Spannweite. Das Modell war zunächst nicht einzigartig, aber das Ganze mit einem Klapptriebwerk unter die 25 kg zu zirkeln war dann schon eine echte Herausforderung und einen Bericht in der elektroModell 1/2000 wert.
Im Jahr 2017 sollte dann passend zur ASW eine Schleppmaschine her. Unter 25 kg, elektrisch und ebenfalls in 1:2. Der mehrjährigen und fast schon grenzenlose Aufwand mündete in 5 Meter Spannweite, 8 kW elektrischem Antrieb und einer Konstruktion, bei der bis auf die elektrischen Komponenten und den Spinner alles selbst hergestellt wurde. Dass der Spaß dabei nicht auf der Strecke blieb, kann jeder im Modell-Aviator 8 und 9/2017 nachlesen.
Damit sind wir im Jahr 2018 und meiner jüngsten Idee angekommen. Funktionierende Instrumente für meine Großmodelle. Hier fügte sich alles zusammen, was ich über die Jahre an Wissen und Erfahrung gesammelt habe. Der Umgang mit Mikrokontroller, die Faszination Großmodelle, die Lust an realen Messdaten und Videoflügen.
Die Vorstellung, RC-Modelle mit funktionierenden Messinstrumenten auszustatten, ließ mich nicht mehr los! Das Ergebnis vieler (Fehl)Versuche waren ein System aus Sensoren, Mikrokontrollern und über Schrittmotoren aus dem Automotive-Bereich angetriebene Zeiger.
Damit nicht jeder diesen aufwendigen Weg selber gehen muss, bietet diese Webseite und “Scale-Avionics.com” allen Interessierten Grundkomponenten, Systemsets und komplette Lösungen an.
Wenn Sie den gleichen Spaß an der Sache wie ich gefunden haben, sprechen Sie mich an!
Ihr Jörg Golombek
